Medizintechnische Produkte – das hat immer mit höchster Präzision und hoher Kontrolldichte zu tun. Bei Stryker-Leibinger in Mühlheim-Stetten an der Donau beginnt dies schon in der Fertigung. Die Bearbeitungszentren im Bereich medizinische Instrumente und Implantate sind mit Messsystemen von Blum-Novotest ausgestattet, die einen zuverlässigen mannlosen Betrieb ermöglichen und gleichbleibende Qualität gewährleisten.
„Mehrere Fräszentren in der Fertigung im Bereich Instrumente sind mit Lasermesssystemen vom Typ LaserControl MicroCompact NT und Messtastern vom Typ TC52 von Blum-Novotest ausgestattet“, berichtet Simon Heyse, Teamleiter Fräsen und für die Maschinenbeschaffung und -ausstattung verantwortlich. „Die Messsysteme ermöglichen die mannlose Fertigung, wie sie bei Stryker organisiert ist: In der Früh- und Spätschicht arbeiten Maschinenbediener an den Fräszentren, die Nachtschicht läuft automatisch.“ Auch am Wochenende wird mannlos rund um die Uhr gearbeitet. Zu diesem Zweck sind die Maschinen mit Werkstückspeichern und Handlingsystemen ausgestattet, die während der mannlosen Zeiten Werkstücke entnehmen und einsetzen.
Automatisierte Fertigung ermöglicht mannlosen Betrieb
Für einen möglichst reibungslosen Betrieb ist es notwendig, die Bearbeitung ständig zu überwachen. Bricht ein Werkzeug, ist niemand da, der den Not-Aus-Knopf drücken könnte. Deshalb wird jedes Werkzeug – vom 0,5mm-Kugelfräser bis zum 63mm-Sägeblatt – immer nach Bearbeitung mit Hilfe des Lasermesssystems gemessen. Stellt die Maschine dabei fest, dass ein Werkzeugbruch vorliegt, ist klar, dass der Bearbeitungsschritt nicht ordnungsgemäß zu Ende gebracht wurde. Das Werkstück wird als Ausschuss ausgeschleust, das gebrochene Werkzeug im nächsten Bearbeitungsschritt durch ein Schwesterwerkzeug ersetzt. So ist nur ein Bauteil verloren und die Bearbeitung läuft auch bei einem Werkzeugbruch reibungslos weiter.