Seit Februar 2015 läuft das Team aus Cincom M32 und TC76-DIGILOG nun reibungslos in der Serienproduktion für Parker Hannifin. Der Ablauf ist dabei wie folgt: Zu Beginn einer Teileserie wird ein Referenzteil auf die Maschine gespannt und die gesamte Kontur des entsprechenden Langlochs abgescannt und aufgezeichnet. Das so erfasste Masterprofil wird in der Auswertesoftware hinterlegt. Die später produzierten Serienwerkstücke werden mit dem aufgezeichneten Profil verglichen und bei Überschreitung der Toleranzgrenzen ausgeschleust. Dadurch wird das eng tolerierte Langloch zuverlässig direkt nach dem Zerspanungsprozess in der Drehmaschine überprüft. Das Messen innerhalb der Maschine bringt per se schon einen enormen Vorteil. Wenn es dann wie bei der Schnellverschlusskupplung für Parker Hannifin problemlos in den Nebenzeiten geschieht, kann es kaum besser laufen. Das ermöglicht Lehmann eine 100-prozentige Kontrolle, bei der ‚Fehlertrends‘ durch eine Auswertesoftware frühzeitig erkannt werden.
Dem TC76-DIGILOG ist es übrigens grundsätzlich egal, ob er in einer Schleif- oder Fräsmaschine verbaut ist. Durch seine erhöhten Antastkräfte eignet er sich sogar hervorragend für den anspruchsvollen und rauen Einsatz in Drehmaschinen. Präzise und richtungsunabhängig fährt der TC76-DIGILOG an das Bauteil und misst mit überlegener Präzision dank des patentierten shark360-Messwerks. „Weder Kühlmittel noch zähe Öle beeinträchtigen die verlässlichen Messwerte. Mit der hohen Antastkraft drückt sich der Messtaster einfach durch das Kühlmittel hindurch“, ergänzt David Cousins.
Die Blum-Novotest/Citizen-Kombination wird auch für andere Groß-Serien von 10.000 bis 30.000 Stück eingesetzt. Breit gestreut sind die verarbeiteten Werkstoffe von Edelstählen, Vergütungsstählen und Automatenstahl bis hin zu Aluminium. „Dafür, dass wir schon kurz davor waren, den Auftrag der Parker Hannifin GmbH für die Schnellverschlusskupplung ablehnen zu müssen, können wir uns glücklich schätzen, mit dem Duo aus Blum-Messtaster und Citizen-Maschine eine derart leistungsfähige Lösung erhalten zu haben“, stellt Timo Lehmann zufrieden fest.
Mitten im Schwarzwald in Oberwolfach ist der Dienstleister für Zerspanungstechnik Karlheinz Lehmann GmbH beheimatet. Hier fertigt das Familienunternehmen mit 17 Mitarbeitern und 20 hochmodernen CNC-Dreh- und Fräsmaschinen auf 1.000 qm zumeist hochpräzise rotationssymmetrische Bauteile. Das seit über 40 Jahren bestehende Unternehmen wird mittlerweile in der zweiten Generation vom Sohn des Firmengründers und seiner Schwester geführt. Unter Einsatz neuester Technologien produziert Lehmann Klein- und Großserien in drei Schichten; die Nachtschicht ist jedoch eine Geisterschicht. Nach dem Leitsatz ‚Die Kunst der Zerspanung in perfekter Präzision‘ gehören zum Kundenkreis des klassischen Familienbetriebs auch internationale Großunternehmen wie Parker Hannifin.
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